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Zero-, First-, Second- und Third-Party Kundendaten: Was Sie wissen müssen
Die systematische Erfassung und der Schutz von Kundendaten sind für den Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Kundendaten können in vielen Formen vorliegen - von persönlichen, demografischen und geografischen Informationen bis hin zu Transaktionshistorien, Kommunikationspräferenzen und Verhaltensdaten und vielem mehr. Angesichts der Vielzahl an Datenquellen ist es eine Herausforderung, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu überprüfen. Daten sind für uns von geringem Nutzen, wenn wir sie nicht überprüfen und effektiv einsetzen können.
Daher stellt sich uns die Frage: Wie können wir Kundendaten kategorisieren und was ist der Unterschied zwischen Zero-, First-, Second- und Third-party-Kundendaten?
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die vier Haupttypen von Kundendaten und wie sie beschafft, verwendet und auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Zero-Party-Daten
Zero-Party-Daten sind Informationen, die absichtlich mit einem Unternehmen geteilt werden. Dies umfasst jede Art von Identifikationsinformationen, die freiwillig bereitgestellt werden, wie zum Beispiel:
- Namen
- Geburtsdaten
- Adressen
- Telefonnummern
- E-Mail-Adressen
Diese Informationen können auf verschiedene Arten gesammelt werden, wobei die häufigste Erfassung von Zero-Party-Daten während der Kundenanmeldung erfolgt.
Forrester Research definiert Zero-Party-Daten wie folgt: "… data [in] which a customer intentionally and proactively shares with a brand. It can include preference center data, purchase intentions, personal context, and how the individual wants the brand to recognize [them]."
Zero-Party-Daten sind äusserst präzise, da sie direkt von einem Kunden oder potenziellen Kunden mit ihrer ausdrücklichen Zustimmung bereitgestellt werden. Wenn Sie nur über Zero-Party-Daten verfügen, sollten Sie nicht entmutigt sein - Sie sind auf einem grossartigen Weg, um Ihre Kunden zu verstehen und ein personalisiertes und massgeschneidertes Erlebnis zu bieten. Das Wissen darüber, wer Ihre Kunden sind, ist der erste Schritt, um ihre Gewohnheiten und Vorlieben zu verstehen.
First-Party-Daten
First-Party-Daten werden aus Kundeninteraktionen auf einer Unternehmenswebsite oder -App gesammelt. Sie geben Einblick in das Verhalten der Kunden, identifizieren oder segmentieren sie jedoch nicht zwangsläufig.
Diese Informationen werden mit Erlaubnis geteilt, oft durch das Akzeptieren von Website-Cookies oder anderen Berechtigungen. Sie spiegeln das Kaufverhalten, die Vorlieben und andere Kennzahlen wider, die die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse eines Kunden identifizieren.
First-Party-Daten sind von entscheidender Bedeutung, um Kunden-Trends und -Präferenzen zu verstehen, was Kampagnen- und Promotionsentscheidungen beeinflussen kann. Sie sind genauso wertvoll wie Zero-Party-Daten, da sie aus erster Hand stammen und genauer sind als Second- und Third-Party-Daten.
Einige Beispiele für First-Party-Daten umfassen Identifikationsinformationen wie:
- Namen
- Geburtsdaten
- Adressen
- Telefonnummern
- E-Mail-Adressen
Darüber hinaus können First-Party-Daten weitere Einblicke liefern in:
- Nutzeraktivitäten auf Websites, Apps und E-Mails, einschliesslich der besuchten Abschnitte und Seiten sowie der entsprechenden Verweildauer.
- Kaufhistorie, einschliesslich Häufigkeit und durchschnittlichem Transaktionswert.
- Nutzerpräferenzen, einschliesslich Kommunikations-, Produkt- und Servicepräferenzen.
- Geodaten für geografisches Marketing.
- Loyalty-Programmdaten, die den Kaufverlauf mit Programmen verknüpfen und verdiente (earn) und verbrauchte (burn) Punkte verfolgen.
Auf diese Weise können Unternehmen diese Daten nutzen, um mehr über ihre Kunden zu erfahren und fundierte Entscheidungen über personalisierte Marketingmassnahmen, Produkt- oder Serviceverbesserungen zu treffen.
Second-Party-Daten
Second-Party-Daten werden von jemand anderem als der Unternehmenswebsite oder -App gesammelt. Grundsätzlich handelt es sich dabei um First-Party-Daten eines anderen Unternehmens. Second-Party-Daten werden von einem vertrauenswürdigen Partner geteilt und repräsentieren Erkenntnisse über das Publikum, die beiden Parteien gegenseitig zugute kommen können.
Second-Party-Daten sind entscheidend für die Schaffung eines 360-Grad-Kundenüberblicks. Diese Daten können den Prozess der Identifizierung und Ansprache von Kundenbedürfnissen und -interessen optimieren, indem sie Einblicke und Muster bieten, die nicht in der ursprünglichen Suche eines Unternehmens enthalten waren.
Warum sollten Sie Second-Party-Daten teilen? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie zwei Parteien vom Teilen profitieren können. Hier sind einige Beispiele:
- Kollaborationen oder Recherchen zwischen zwei Unternehmen, die ein ähnliches Zielpublikum haben und relevante Daten austauschen möchten, um einen umfassenden Überblick über Märkte und Trends zu erhalten.
- Kooperationen zwischen Unternehmen in verwandten Branchen, wie zum Beispiel zwischen einem Einzelhändler und einem Hersteller.
- Partnerschaftsprogramme (Affiliate-Programme) zwischen mehreren Unternehmen, die Daten teilen, um Marketingstrategien und Promotionen zu optimieren.
Da Second-Party-Daten nicht vom Unternehmen, das sie verwendet, gesammelt werden, ist es wichtig, ihre Genauigkeit zu überprüfen. Dies kann durch zusätzliche Validierungsmassnahmen und den Vergleich von Benchmark-Ergebnissen erreicht werden, um Unstimmigkeiten oder Anomalien zu identifizieren.
Third-Party-Daten
Third-Party-Daten (Drittanbieterdaten) werden von jemandem gesammelt, der keine direkte Verbindung oder Beziehung zu dem Benutzer hat, der die Daten bereitstellt, oder zu dem Unternehmen, das sie erwirbt. Diese Daten können aus vielen Quellen gesammelt werden, darunter:
- Datenmakler, die auf die Sammlung und Aggregation von Daten aus verschiedenen Quellen spezialisiert sind.
- Marktforschungsunternehmen, die Umfragen zu Verbraucherpräferenzen, Trends und Gewohnheiten durchführen.
- Social-Media-Plattformen, die anonymisierte Daten für zielgerichtete Werbung sammeln.
- Regierungsbehörden, die öffentlich verfügbare Informationen teilen.
Die Genauigkeit von Drittanbieterdaten hängt stark davon ab, wie sie beschafft werden und von wem. Wichtig ist auch, dass sie auch für Wettbewerber zugänglich sind. Dennoch können sie, wie Second-Party-Daten, eine wertvolle Ressource sein, um mehr über Kunden zu erfahren.
Third-Party-Daten können Zero- und First-Party-Daten ergänzen, indem sie über Metriken informieren, die Trends und Muster im Kundenverhalten bestimmen können. Dies ist entscheidend für das 360-Grad-Erlebnis, das Daten aus allen Quellen aggregiert.
Datenschutz
Daten sind das Rückgrat Ihres Kundenbindungsprogramms, und angesichts von Datenschutzgesetzen wie der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie transparent machen, was Sie erfassen und speichern.
Ihre Kunden vertrauen darauf, dass Sie ihre Daten schützen - daher ist es wichtig, dass sie selbst bestimmen können, welche Daten wie erfasst werden, und dass Sie sich stets über deren Verwendung im Klaren sind.